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Eröffnung Kleinwasserkraftwerk Taurach © Lorenz Masser

Österreichische Bundesforste 

Neues Kleinwasserkraftwerk in Salzburg

Ein Artikel von Stefanie Hilberer (für forstzeitung.at bearbeitet) | 16.07.2019 - 08:19
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Eröffnung - vlnr: Fam. Habersatter mit Töchtern, LR Schwaiger, Fr. Habersatter, ÖBf-VO Schöppl, Bgm Habersatter, stv. LH Schellhorn, ÖBf-Projektleiter Jatschka © Lorenz Masser

„Das Kraftwerk wurde nach strengsten ökologischen Kriterien errichtet und kann rund 1.900 Haushalte mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgen“, so Georg Schöppl, Vorstand der Österreichischen Bundesforste für Immobilien und Finanzen. Erstmals hätten die ÖBf mit einem lokalen Hotelbetrieb zusammengearbeitet. Das Hotel werde vom Kraftwerk direkt versorgt, heißt es in einer Presseaussendung der ÖBf. Der überschüssige Strom werde anschließend in das öffentliche Netz eingespeist. 2019 soll das erste volle Betriebsjahr des neuen Kleinwasserkraftwerks Taurach werden.

Taurach-Schlucht als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen

Der Schluchtwald im Taurach-Tal wurde im Zuge der Ausgleichsarbeiten gleichzeitig als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen. Dazu wurde ein forstlicher Managementplan erstellt. „Aufgrund seiner Baumartenzusammensetzung gilt der Bergahorn-Eschen-Schluchtwald als besonders wertvolle und seltene Pflanzengesellschaft. Das feucht-kühle Schluchtklima bringt eine ganz besondere Fauna und Flora hervor, die sich auf dieses Ökosystem spezialisiert hat“, so Schöppl.

Stromproduktion um 12% gesteigert

Die diesjährige Saison liefe bisher gut. Seit der Schneeschmelze, die mit Anfang Mai eingesetzt hat, liefe das Kraftwerk unter Volllast. „Wir sind aus heutiger Sicht zuversichtlich, dass wir die Planerzeugung für 2019 erreichen können“, sagt Georg Schöppl.

Durch das neue Kleinwasserkraftwerk Taurach könne die Stromproduktion aus Kleinwasserkraft um 12% von rund 66.000 Megawattstunden (MWh) auf rund 74.000 MWh gesteigert werden. „Insgesamt können nun mehr 74.000 Kilowattstunden (kWh) Strom aus Kleinwasserkraft erzeugt und rund 19.000 Haushalte mit elektrischer Energie aus erneuerbarer Wasserkraft versorgt werden“, fasst ÖBf-Vorstand Georg Schöppl abschließend zusammen.