Der 12-Punkte-Plan fördert die Aufforstung und sichert eine umfassende Unterstützung für die Beseitigung von Kalamitätsschäden durch Stürme, Dürre und Schädlinge zu. Mit der Förderung können 100 Mio. Bäume gepflanzt werden. „Der Wald ist ein Schatz unserer Heimat, den wir bewahren müssen. Wir brauchen ihn als Erholungsraum für die Menschen, Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen und auch als Wirtschaftsfaktor“, sagten der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Umweltministerin Priska Hinz am 23. August in Wiesbaden.
Als Sofortmaßnahme unterstützt das Land die Betroffenen bei Aufräumarbeiten und Aufforstungen bis 2023 mit jährlich 5 Mio. €. Ferner wird ein 1 Mio. €/J Härtefallfonds für 2020 und 2021 eingerichtet damit Waldbesitzer der Verkehrssicherungspflicht nachkommen können. Zur Gründung von Holzvermarktungsorganisationen stehen 4 Mio. € zur Verfügung.
Hessen Forst erhält rückwirkend für 2018 und 2019 20 Mio. €/J zur Schadensbeseitigung. Ab 2020 werden 30 Mio. €/J zur Verfügung gestellt.
Mit einem Waldanteil von 42 %ist Hessen das waldreichste Bundesland. „Wir erwarten, dass auch die Bundesregierung sich stärker engagiert und den Ländern und Waldbesitzern finanzielle Unterstützung zusagt“, erklärt Bouffier weiter. „Wir brauchen zum einen Sofortmaßnahmen, um den Wald zu schützen, aber auch mittel- und langfristige Maßnahmen. Unser Ziel sind klimastabile und vielfältige Mischwälder“, ergänzte Hinz.
