Bioökonomie

Zurück in die Zukunft?

Ein Artikel von Robert Spannlang | 11.09.2019 - 08:23
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Die Grußworte von Ministerin Maria Patek am Waldgipfel drückten auch die Freude über das neu geschaffene Zentrum für Bioökonomie am universitären Standort in Tulln aus. © R. Spannlang

Rund 80 Besucher wohnten der Veranstaltung in der Aula der modernen Außenstelle der Universität für Bodenkultur bei. Sie vernahmen Botschaften wie: „Unsere Gesellschaft kam aus einer Bioökonomie. Nach einer Phase einer fossil basierten Industrialisierung kann/soll/muss sie nun wieder zurück in die Bioökonomie – aber diesmal mit dem unbedingten Anspruch der Nachhaltigkeit!“ Oder: „Österreich hat geschafft, was internationale Beobachter für unwahrscheinlich hielten: eine solide nationale Bioökonomiestrategie innerhalt von sechs Monaten zu erstellen. Nach intensiver Kooperation dreier Ministerien wurde dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern es wurde – ein Novum – auch der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft ein eigenes Kapitel gewidmet. Nun wird mit der gleichen Intensität am Umsetzungsplan der Strategie gearbeitet.“ Und schließlich: „Gute bioökonomische Konzepte und Lösungen werden durch verschiedenste Player erarbeitet. Die große Aufgabe wird nun sein, diese vielversprechenden Ansätze miteinander zu vernetzen. Nur dann wird Österreich vom Biotechnologieführer auch zum wegweisenden Biotechnologieanwender.“

Diese Herausforderung der Vernetzung ist Kernaufgabe des seit Mai operativen Zentrums für Bioökonomie am Standort in Tulln. Dessen Leiter, Dr. Martin Greimel, gab Markus Hoyos von der unter dem Klimawandel besonders gezeichneten Hoyos'schen Forstverwaltung in Horn folgendes mit auf den Weg: „Bindet die Land- und Forstwirte in eure Bioökonomie-Forschung unbedingt mit ein!“