BaySF

Bodenfeuchte wieder erholt

Ein Artikel von Philipp Matzku (für forstzeitung.at bearbeitet) | 23.03.2020 - 08:26

Bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) sind durch „Sabine“ 600.000 fm Sturmholz angefallen, davon sind rund 20% Bruchholz. „Wir haben insgesamt Glück gehabt“, erklärt Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der BaySF.

Der Boden hat sich nach den beiden vergangenen, sehr heißen Sommern aufgrund des feuchtkalten Winters 2019/2020 durch kräftige Niederschläge in den vergangenen Wochen erholt. Die Bodenfeuchte in den Wäldern ist im Oberboden in ganz Bayern bis 25 cm überall gegeben. Im Gesamtboden bis 2 m verbesserte sich die Bodenfeuchte deutlich. „Ausreichend Bodenfeuchte ist wichtiger als ein paar Grad wärmer oder kälter. Haben wir ausreichend Feuchtigkeit bis Sommer, dann haben wir eine gute Chance, dass die Borkenkäferentwicklung in Bayern im Vergleich zu den Vorjahren nicht weiter ansteigt“, informiert Neumeyer.

Die Holzvorräte im bayerischen Staatswald haben durch die Trockenjahre nicht gelitten und sind stabil bis steigend. Verantwortlich dafür ist eine sehr personalintensive und kostenaufwendige Borkenkäferbekämpfung der Staatsforsten mit insgesamt fast 225.000 Suchstunden und 10,4 Mio. € Kosten 2019. Die BaySF planen, in den nächsten fünf Jahren auf geschädigten Flächen 30 Millionen Bäume nachzupflanzen.