Klimawandel

Trockener April Schlüsselproblem für Wald

Ein Artikel von Gerd Ebner | 20.01.2021 - 16:30

Das Alfred-Wegener-Institut (AWI), Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, verweist für die Land- und Forstwirtschaft darauf, dass sich in den vergangenen 14 Jahren die Temperatur- und Niederschlagstrends im April grundlegend verändert haben. „Während sich die Monate März und Mai im Zeitraum 2007 bis 2020 kaum verändert haben, war der April im Vergleich zur Referenzperiode 1961 bis 2000 im Schnitt 3° C wärmer. In extremen Jahren, wie 2018, war es im April so warm, dass der im Winter gefallene Schnee praktisch verdunstet ist, bevor er als Schmelzwasser in den Boden abfließen konnte. Außerdem hat es seit 2007 in den meisten Regionen Mitteleuropas nur noch halb so viel geregnet wie im Referenzzeitraum“, erklärt Dr. Monica Ionita, Klimatologin am AWI.

„Steigende Temperaturen im April haben dazu geführt, dass die im Boden gespeicherte Feuchtigkeit verdunstet ist. Infolgedessen herrschte bereits im Frühjahr ein deutlicher Feuchtigkeitsmangel in den Böden Mitteleuropas, insbesondere in Deutschland. Die Sommertrockenheit in den Böden war bereits im April vorprogrammiert“, ergänzt Dr. Rohini Kumar, Hydrologe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).