RIDINGS SAWMILLS

Ein Portalkran für den Fortschritt

Ein Artikel von Ulrike Knaus | 22.01.2020 - 09:02

Das schottische Sägewerk Riding blickt auf eine lange Familiengeschichte zurück, in der sich das Unternehmen stets weiterentwickelt und modernisiert hat. Die neueste und bedeutendste Erweiterung war der Neubau des gesamten Rundholzplatzes.

Investitionen für die Zukunft

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Der LGX Portalkran im Einsatz © Baljer & Zembrod

Unter Frank Riding wurde in den frühen 1990er-Jahren in eine Bandsäge von EWD investiert. Durch den Betriebseinstieg von David Riding 1995 wurde weiter ausgebaut. Mit der EWD-Besäumkreissäge und einer Querbearbeitungslinie von Brødbæk ging die Modernisierung weiter.

Mittlerweile wird der Betrieb in dritter Generation von David Riding und seiner Schwester Lindsay McKechnie geführt. „Die größten und mitunter wichtigsten Investitionen für unser Sägewerk waren die Errichtung eines Holtec-Rundholzplatzes sowie die Anschaffung eines Portalkrans von Baljer & Zembrod 2016. Diese Investitionen wirkten sich erheblich auf unsere Effizienz aus“, erklärt der Geschäftsführer von Riding. Bevor sich Riding für die Kranlösung von Baljer & Zembrod entschied, hat er viele andere Sägewerke besucht, um sich vor Ort ein Bild machen zu können. Er entschied, dass Baljer & Zembrod für sein Sägewerk die richtige Lösung sein würde – und – er behielt Recht. Der LGX-Portalkran mit quer verfahrbarem Hydraulikkran ist Teil einer kombinierten Installation zur Aufrüstung des gesamten Rundholzplatzes. Für die Errichtung des neuen Holtec-Rundholzplatzes und der Portalkrananlage LGX von Baljer & Zembrod waren große Ausbaumaßnahmen notwendig, da der sehr kleine Rundholzplatz schon über 25 Jahre alt war. Das Holz wurde zuvor von einem kleinen Entrinder verarbeitet und mittels eines Gabelstaplers bewegt.

Effizienzsteigerung durch Kranlösung

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Aus der Kabine des Portalkrans hat man den besten Überblick über den Rundholzplatz © Baljer & Zembrod

Das Baljer & Zembrod-Kranportal besteht aus einer stabilen Profilstahlkonstruktion und hat eine Ständerhöhe von 4,9 m bis zur Portalunterkante. Die Spurbreite beträgt zwölf Meter. Beide Fahrantriebe, sowohl quer auf dem Portal als auch des gesamten Portalkrans auf der Schiene, sind reine Elektroantriebe. Durch diese geregelten Fahr- antriebe lässt sich die Fahrgeschwindig- keit stufenlos verändern. Zudem sind die Energieeinsparungen gegenüber Diesel- antrieben gravierend. Der Ladekran des Typs LGX verfügt über eine Reichweite von 15,4 m und hat eine Tragkraft von 3,6 t bei 15 m Reichweite. Das Hubmoment des LGX liegt bei 540 kNm und der Portalkran ist endlos drehbar. „Wir sind sehr zufrieden mit der Lösung von Baljer & Zembrod. Der Einsatz hat einen signifikanten Unterschied in Bezug auf Effizienz, Produktion und Rentabilität bewirkt. Der Maschinenpark ist hervorragend und der After-Care-Service war auch außergewöhnlich“, schwärmt Peter Riding.

Das Produktionsvolumen konnte durch die neuen Anlagen auf 45.000 m3/J gesteigert werden. Überwiegend wird Sitkafichte (95 %), aber auch Lärche, Douglasie und Zeder zu Zaunprodukten, Paletten und Verpackungen von über 50 Mitarbeitern weiter- verarbeitet. Das Schnittholz wird in ganz Großbritannien verkauft. Der Betrieb wird in dritter Generation von Peter Riding und seiner Schwester Lindsay McKechnie geführt.