Bayerische Staatsforsten

Weiter rückläufige Borkenkäferzahlen im Juni

Ein Artikel von Robert Spannlang (für forstzeitung.at bearbeitet) | 01.07.2020 - 11:24
BaySF-Borkenkäfer-App.jpg

Suche nach Borkenkäfer mit eigener App © Martin Hertel

„Der verhältnismäßig kalte und nasse Juni hat uns bisher in die Karten gespielt. Das hat die Entwicklung der Borkenkäfer etwas gebremst und die Abwehrkraft der Fichten gestärkt“, so ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten (BaySF). Allerdings habe der Regen auch eine Kehrseite: „Je nasser es ist, desto schwerer fällt es auch, vom Borkenkäfer befallene Bäume zu finden, weil das Bohrmehl abgewaschen wird“, so der Sprecher weiter.

 

Als „Borkenkäfer-Hotspots“ kristallisieren sich momentan Nordbayern – insbesondere der Frankenwald – sowie der Bayerische Wald heraus. Hier gebe es hohe Fangzahlen in den Borkenkäferfallen. Um die Beschäftigten in diesen Regionen vor Ort bei der Käfersuche zu unterstützen, würden Forstwirte aus anderen Staatsforstbetrieben in diesen Regionen aushelfen, damit Käferbäume schnellstmöglich gefunden und aus dem Wald gebracht werden können. Es gelte nun, den Höhepunkt der Borkenkäferwelle bis Mitte August abzuwarten. Wenn es bis dahin weiter ausreichend Niederschläge gebe, könnte die Borkenkäfersaison 2020 im Staatswald im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas glimpflicher ausfallen, heißt es bei den BaySF.

Webtipp: https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/borkenkaefer-newsticker-der-bayerischen-staatsforsten.html