Ponsse

6% Umsatzplus im 1. Quartal

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 27.04.2022 - 08:36

Russland, als einer der größten Märkte für Holzerntemaschinen trug 2021 20% zum Umsatz von Ponsse bei. Alle Exporte von Maschinen und Ersatzteilen nach Russland und Belaruss wurden aufgrund des Ukraine Krieges am 2. März ausgesetzt. Die Geschäftstätigkeit der russischen Tochtergesellschaft, der größte Geschäftszweig der des Forstmaschinenherstellers, wurde am 2. März eingestellt. Ponsse hat rund 3000 Forstmaschinen im Rahmen von Wartungsdienstleistungen in Russland.

In anderen Marktbereichen war die Nachfrage nach Forstmaschinen während des gesamten 1. Quartals gut, und der Auftragsfluss entwickelte sich laut Ponsse weiterhin positiv. „Unsere Bemühungen, für die aus dem russischen Markt abgezogenen Maschinen schnell neue Kunden zu finden, waren teilweise erfolgreich“, erklärt Juho Nummela, Geschäftsführer bei Ponsse. Am Ende des Berichtszeitraumes belief sich der Auftragsbestand des Unternehmens auf 352 Mio. € (2021: 308 Mio. €). Alle Maschinenbestellungen für Russland wurden aus den Auftragsbüchern genommen, was den Auftragseingang mit 109 Mio. € belastete. 

Der Umsatz stieg um 6% auf 173,7 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die wachstumsstärksten Geschäftsbereiche waren die Wartungsdienste und das Technologieunternehmen Epec. Bei Ponsse rechnet man nach dem Rückzug der Holzexporte aus Russland vom europäischen Markt mit einem Anstieg der Holzerntemengen in Europa, welches sich auf positiv auf die kurzfristige Nachfrage auf dem europäischen Forstmaschinenmarkt auswirken sollte.

Das Betriebsergebnis vom Januar bis März belief sich bei Ponsse auf 12,5 Mio. €, was 7,2% des Umsatzes entspricht. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag er bei 16,8 Mio. €. Der Cashflow belief sich auf —24,2 Mio. €. Die Solvenz des Unternehmens ist laut eigenen Angaben auf einem sehr guten Niveau. Investitionspläne wurden auf ein Minimum reduziert.