Deutschland

Japankäfer erstmals im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet gesichtet

Ein Artikel von Ein Artikel von Günther Jauk (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 11.08.2021 - 08:08
PI2021-19_Bild1_Japankaefer_Popillia_japonica.jpg

Japankäfer Popillia japonica © A. Knoblauch/ EPSD Schweiz

Der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst (EPSD) der Schweiz hat kürzlich die Behörden der benachbarten Länder darüber informiert, dass in einer Insektenfalle im Raum Basel erstmals ein männliches Exemplar des gefährlichen Japankäfers Popillia japonica gefangen wurde. Der Käfer hat in der EU den Status eines meldepflichtigen prioritären Quarantäneschadorganismus. Sein Auftreten muss in Deutschland den Pflanzenschutzdiensten der Bundesländer gemeldet werden, informiert das Julius Kühn-Institut (JKI). Pflanzenproduzierende Betriebe, Händler aber auch die allgemeine Bevölkerung besonders in Baden-Württemberg und natürlich Reisende aus Italien und der Südschweiz werden gebeten, nach dem Käfer Ausschau zu halten.
 
Die erwachsenen Insekten von Popillia japonica schädigen über 300 Pflanzenarten durch Blattfraß, die Larven hingegen durch Wurzelfraß. Zu dem breiten Wirtspflanzenkreis gehören neben landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturen auch Ahorn, Buche und Eiche, informiert das KJI.