ÖSTERREICH 

Buchenwälder im Klimawandel managen

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 05.04.2024 - 10:33

Der Klimawandel hat in den österreichischen Wäldern deutliche Spuren hinterlassen. Stürme, Trockenperioden und die Ausbreitung des Borkenkäfers haben vor allem den weit verbreiteten Fichtenwäldern stark zugesetzt. Klimaszenarien legen nahe, dass sich diese Situation in den kommenden Jahrzehnten verschlechtern wird. Dadurch sind die Funktionen des Waldes als Schutzwald, Rohstofflieferant, Ort der biologischen Vielfalt und CO2-Senke gefährdet.

Am Dialog über Maßnahmen für klimaangepasste, artenreichere Wälder nahmen Vertreter aus Politik, Verwaltung, Interessensvertretungen sowie Waldbesitzer und -bewirtschafter teil und erarbeiteten folgenden Maßnahmenkatalog:

  • schrittweiser Baumartenwechsel von Fichte zu Buche und Eiche in den von Trockenperioden am stärksten betroffen Regionen (im Osten und Süden Österreichs)
  • Erhöhung des Mischwaldanteils
  • verstärkte Ausrichtung der Buchenwaldbewirtschaftung auf Standorten mit höherer Bonität auf Qualität
  • Vermeidung von Kahlschlag-Bewirtschaftung
  • rasche Umstellung auf eine kaskadische Holznutzung, um den Anteil der stofflichen Nutzung gegenüber der energetischen zu erhöhen

Das Projekt ManageBeech wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert. Projektpartner waren das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) und das E.C.O. Institut für Ökologie.

Link zum Projektbericht (pdf)