Im Rahmen eines Pressetages hatten gestern zunächst Vertreter:innen der Lokal- und internationelen Fachpresse Gelegenheit, die Sturmfläche in den Beständen des Grafen von Walderdorffs im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf und die regen Aktivitäten der Wiederbewaldung darauf zu besuchen. Ab heute wird die interessierte Bevölkerung Gelegenheit haben, auf einem Parcours durch die Kahlflächen die gut beschilderten etwa 25 Stationen in Augenschein zu nehmen. Neben den innovativen Geräten von Reil & Eichinger sind auch andere Unternehmen aus der Region eingeladen, ihre Expertise publikumswirksam vorzuführen: Von Mulchern, Drohnensaat über Spritzausbringung bis zu Pflanzung in Verbissschutz-Säulen aus natürlich verrottenden Kieferholz-Dünnschnittplatten reicht das Spektrum. Auch eine forstliche Berufsschule und eine Waldbauernschule aus der Region sind mit ihren Schüler:innen auf der Fläche, um diverse Hauen und Hohlspaten vorzuführen.
Es war ein Glück im Unglück nach dem Sturm im Vorjahr: Denn der ortsansässige Maschinenausstatter Reil & Eichinger hatte schon davor eine Fülle von Ideen für mechanisierte, kleinräumige und bodenschonende Aufforstungsmethoden. Dafür werden Pflüge und Sämodule an Bagger- und Schlepperkränen sowie Pflanzeinheiten für Container- und nacktwurzeligen Forstpflanzen in Aktion gezeigt, die sich teilweise sogar noch im Prototypenstadium befinden. "Ich will der Bevölkerung praktisch zeigen, was es heutzutage an modernen Methoden gibt, um eine Kahlfäche rasch wieder in Bestand zu bringen, ohne dass die natürlichen Gegebenheiten am Standort gestört werden", betonte Markus Eichinger, Mitbegründer und heute einer der beiden Geschäftsführer des Unternehmens sinngemäß.