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Dürre in Mitteldeutschland 2018/ Niedrigwasserstand der Elbe (Dresden) © André Künzelmann

KLIMAWANDEL 

Dürreperioden könnten sich versiebenfachen

Ein Artikel von Robert Spannlang (für forstzeitung.at bearbeitet) | 10.08.2020 - 13:31

Extreme Dürreperioden wie jene 2018 und 2019 werden in Mitteleuropa wahrscheinlich um bis zu sieben Mal häufiger werden, wenn die globalen Treibhausgasemissionen weiterhin ungebremst ansteigen, haben neue Untersuchungen gezeigt. Frühere Studien hatten bereits darauf hingewiesen, dass die europäischen Städte viel heißer werden dürften: Für London wurde etwa bis 2050 ein Klima wie in Barcelona prognostiziert.

Es gibt aber auch einen Hoffnungsschimmer: Durch einen Vergleich der Bedingungen mit Wetteraufzeichnungen aus dem Jahr 1766 und mit Hilfe von Computermodellen konnten Forscher des UFZ-Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig vorhersagen, dass eine moderate Reduzierung der Treibhausgase die künftige Wahrscheinlichkeit von extremen Dürren halbieren und die betroffene Landfläche um fast 40% reduzieren würde.