Die Submissionsbraut, ein geriegelter Bergahorn, kam aus Grein an der Donau von der Agrargemeinschaft Grein. Rupert Lehner nahm als Obmann den Titel Holzmoar und die goldene Axt entgegen. Der Riegelahorn ist als Varietät eher selten und bei Furnierherstellern sehr gefragt. Der 5,1 m lange Stamm hatte 1,39 fm.
770 Lose wurden von 265 Lieferanten feilgeboten. Die 29 Bieter kamen großteils aus Österreich und Deutschland, aber auch aus Kroatien und Frankreich waren Bieter angereist. Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes OÖ, führt die guten Erlöse auf die Qualität der Stämme zurück: „Die guten Ergebnisse können wir langfristig nur über eine entsprechende Vorauslese hinsichtlich der Qualität sichern. Wegen des hohen Anteils an Topqualitäten haben entsprechend viele nationale und internationale Bieter an der Versteigerung teilgenommen.“
Eiche weiterhin Hauptbaumart
Die Preise bei Eiche bewegten sich bei 500 €/fm, Spitzenstämme erlösten bis zu 1583 €/fm © Robert Kittel
Gegenüber dem Vorjahr konnte die Vermarktungsmenge bei Eiche leicht gesteigert werden. Der Durchschnittserlös lag bei 500 €/fm. Für acht Stämme wurden über 1000 €/fm geboten, die teuerste Eiche erlöste 1583 €/fm. Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, ist vom Laubholz überzeugt: „Intensive Arbeit mit Laubholz macht nicht nur ökologisch und aus waldbaulicher Sicht Sinn, sondern führt auch zu wirtschaftlichen Ergebnissen, die sich sehen lassen können“, sagte Grabmayr.
Gute Preise für Nuss, Esche weniger gefragt
Sehr gute Preise wurden auch für Nuss erzielt, die Höchstpreise bewegten sich zwischen 1256 €/fm für Walnuss und mit 2058 €/fm erzielte eine Schwarznuss den zweithöchsten Erlös © Robert Kittel
Eine Schwarznuss erzielte mit 2058 €/fm den zweithöchsten Versteigerungserlös. Der Durchschnittspreis lag bei 732 €/fm. Auch Walnuss war mit 642 €/fm gut beboten, der Spitzenpreis lag bei 1256 €/fm. Einziger Ausreißer war Esche, die gegenüber dem Vorjahr mit durchschnittlich 208 €/fm geringfügig verlor. Neben diversen Obsthölzern, wie Apfel, Birne oder Zwetschge, und dem schon erwähnten Bergahorn wurden auch Eibe, Erle, Buche, Rüster, Pappel und Kastanie angeboten. Besonders exotisch war ein chinesischer Urweltmammut, der aus einem Park stammte und für 109 €/fm verkauft wurde.