Albin Mauritz †

Ein Artikel von Matthias Hatschek | 25.01.2010 - 16:58
Am 13. Jänner verstarb Forstmeister DI Albin Mauritz im 89. Lebensjahr nach einem schaffensreichen und erfüllten Leben.
Mauritz absolvierte 1946 die Universität für Bodenkultur in Wien und sammelte danach bis 1953 erste praktische und waldbauliche Erfahrungen beim Rudolf Abenspergischen Forstamt in Wolkersdorf. Anschließend war er bis 1986 Forstmeister in den Hatschek Forsten Karlsbach. 1956 verheerten dort 80 cm Neuschnee den größten Teil der Wälder, die Kalamität in der Höhe des zehnfachen Hiebsatzes war für Mauritz die Gelegenheit, um mit der Umwandlung standortwidriger Fichtenreinbestände auf großer Fläche in gesunde, ertragreiche Mischwälder zu beginnen. In den Folgejahren konnten sich zahlreiche Forstleute aus dem In- und Ausland bei vielen Exkursionen von den erfolgreichen Maßnahmen überzeugen.
Das Land Niederösterreich verlieh Mauritz das Goldene Ehrenzeichen für seine großen Verdienste und die Universität für Bodenkultur das Goldene Ingenieurdiplom. Für den Verstorbenen war Waldbau kein Hobby, sondern hartes wirtschaftliches Denken. Beispielgebend schaffte er eine nachhaltig erfolgreiche Kombination aus Ökonomie und Ökologie. Die letzten 13 Jahre seines Wirkens war er auch Wirtschaftsführer der Rupert Hatschek´schen Forstverwaltung Glein bei Knittelfeld. Unter seiner Planung wurde ein Forststraßennetz von 40 lfm/ha errichtet und so die Basis für zukünftige schonende Nutzungen gelegt.