Schweiz

2020 plus 4% Einschlag in der Schweiz

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 19.07.2021 - 15:15

Im Vergleich mit dem Durchschnitt 2016 bis 2019 nahm 2020 der Einschlag in der Schweiz um 1% zu. Die Holzernte 2020 lag damit laut dem Schweizer Bundesamt für Statistik unter jener von 2018, die aufgrund von 5,2 Mio. fm Schadholz überdurchschnittlich hoch ausgefallen war. Im vergangenen Jahr wurde mit 3,4 Mio. fm 8% mehr Nadelholz als 2019 geerntet. Mit 1,4 Mio. fm (-3%) setzt sich der Rückgang in der Laubholzernte fort.

Der Trend zur Verwendung von Industrieholz als Hackschnitzel (schweizerdeutsch "Hackholz") setzt sich seit 2016 ungebrochen fort. Die Brennholzverwendung sank 2020 im Vergleich zu 2016 um 50.000 fm auf 700.000 fm. Nadelsägerundholz war 2020 mit über 2,1 Mio. fm (+6%) der stärkste mengenmäßige Anteil des Sortiments, gefolgt von Nadelenergieholz mit über 0,7 Mio. fm (+14%) und Laubenergieholz 0,6 Mio. fm (–4%) zur Hackschnitzerzeugung.

Aufforstungen stiegen um 9% auf 563.000 Pflänzchen bei Laubholz und sanken um 8% auf 439.000 bei Nadelholz. Die gesamten Einnahmen der 660 Schweizer Forstbetriebe beliefen sich 2020 auf 525 Mio. CHF (484 Mio. €), die Ausgaben betrugen 569 Mio. CHF (525 Mio. €). Das ergibt ein Minus von 44 Mio. CHF (41 Mio. €) - um 5% mehr als 2019 und 13% mehr als im Durchschnitt der Zeitperiode 2016 bis 2019.