Deutschland

Unfallzahlen bei Waldarbeit sinken seit 2017

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 08.08.2022 - 16:30

Seit 2017 ist die Zahl der meldepflichtigen und tödlichen Arbeitsunfälle im Forst um 1436 auf 4048 im Vorjahr gesunken, meldet die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Obwohl das Unfallrisiko bei der motormanuellen im Vergleich zur maschinellen Holzernte höher ist, sind die Unfallereignisse im direkten Zusammenhang mit Motorsäge und Forstseilwinde von 668 Unfällen 2020 mit diesen Arbeitsmitteln auf 493 vergangenes Jahr zurückgegangen.

818 Personen erlitten bei Fällarbeiten einen Arbeitsunfall (2020: 873). Weitere 881 verunglückten bei der Holzaufarbeitung (2020: 1262). Beim Rücken des Holzes sowie bei Verlade- und Transportarbeiten kamen 706 Personen zu Schaden (2020: 934).

Das höchste Unfallrisiko bei der Waldarbeit liege darin, von Baumteilen, wie Stämmen und Ästen, getroffen zu werden, weist die SVLFG hin. 18 der 26 tödlichen Unfälle lassen sich darauf zurückführen. 1351 Personen wurden dabei so schwer verletzt, dass sie mehr als drei Tage arbeitsunfähig waren (2020: 1533).