240 Srm/h kann der WT 11 L von Mus-Max hacken, informiert Sebastian Starnberg, Verkaufsleiter bei Mus-Max © Philipp Matzku
Mit dem Wood Terminator WT 11-L hat Mus-Max, Groß St. Florian, das Nachfolgemodell des bewährten WT11-Modells am Stuhleck vorgestellt. Der neue Mus-Max Hacker wurde grundlegend überarbeitet und technisch an das Modell WT 11 XL angepasst. Der größere Rotor mit höherer Schwungmasse sorgt in Kombination mit dem neuen Einzugssystem für eine leichtzügige Verarbeitung von Stammmaterial bis zu 80 cm BHD. Die Hackleistung liegt bei 240 Srm/h. Die vergrößerte Siebfläche sorgt dank der beiden verstärkten Zubringerschnecken für mehr Durchsatz. Serienmäßig sind auch die Mus-Max „Safety“-Wartungsplattform mit der drehbaren Werkzeugkiste sowie das aus dem Modell WT12 stammende größere Gebläse. Auf der Austrofoma im Einsatz war der WT 11-L mit einem 10,1 m Kran des Typs Epsilon M70F mit einem Greifer Palfinger FG31 R des österreichischen Kranherstellers. Heuer ist das neue Modell mit Zapfwellenantrieb lieferbar. Anfang 2024 gibt es den WT11 L auch als Diesel-Lkw der Mus-Max „Hack-Truck“-Baureihe.
In dem Hacker neu verbaut ist die Mus-Max-Steuerung „SC“ (System-Control). Die intelligente und intuitive Steuereinheit mit Touchscreen bietet für jedes Material den passenden Modus. Mit der Steuerung lassen sich alle Hackerfunktionen regulieren. Darunter fallen eine stufenlos verstellbare Einzugsgeschwindigkeit, Auswurfsteuerung sowie die Integration von bis zu drei Kameras. Ferner verfügt die Steuerung über ein Fehler-Diagnosesystem mit Fernwartung sowie eine Anzeige aller wichtigen Wartungsintervalle.
In 20 Sekunden auf 32 Meter
Ein Blickfang auf der Austrofoma. Der Teleskopkran des Fällbach kann 32 m ausgefahren werden © Albach Maschinenbau
Der 32 m lang ist der Teleskopkran des Fällbach von Albach Maschinenbau, Langquaid/DE, in der Version mit 5-fach-Teleskopkran. In der Version mit dreiteiligem Hauptausleger liegt die Maximalreichweite bei 20,3 m. „Ein Teleskopabschnitt des Fällkranes kann innerhalb von 8 Sekunden ausgefahren werden, der gesamte 32 m-Kran in 20 Sekunden, bei dem kleineren Modell in 15 Sekunden. So ist es rasch möglich, große Bäume in weiter Entfernung sicher zu fällen“, informiert Franz Bachmaier, geschäftsführender Gesellschafter bei Albach. Der 360° endlos drehbare Fällkopf hat eine Öffnungsweite von 1,05 m und eine Hubkapazität von 4 t. Bei maximaler Reichweite können Abschnitte bis zu 900 kg gehoben werden. Die leistungsstarke 100 PS-Kettensäge mit einer Sägeschwertlänge von 90 cm kann Stämme bis zu einem BHD von 75 cm fällen.
Auf der Austrofoma Ende September präsentierte der bayerische Maschinenbauer den Prototyp. „Wir sind in der letzten Testphase, es gibt bereits mehrere Interessenten für das Konzeptfahrzeug“, berichtet Bachmeier. Der Fällbach kann von einer Person bedient werden. Eine um 20° neigbare Oberwagenkabine garantiert eine gute Rundumsicht für den Fahrer. Die Kabine ist mit einem kettenschutzsicheren Glas ausgestattet und kann innerhalb der Fahrzeugbreite von maximal 2,85 m gedreht werden. Auch eine Abstützung innerhalb der Fahrzeugbreite oder nur auf einer Seite der Maschine ist möglich. Damit kann das unter 3 m breite und knapp 11 m lange Fahrzeug an Häuserwänden, Einfahrten oder bei einer notwendigen einseitigen Straßensperrung eingesetzt werden.
Albach-Geschäftsführer Franz Bachmaier sowie Marketingchef Bernhard Kirst vor dem Fällbach-Prototyp © Philipp Matzku
Zusätzlich wird der Fahrer durch ein Greifer-Kamera-System unterstützt. Der Teleskopkran ist mit einer Gewichtserkennung ausgestattet, die bei jeder Position anzeigt, wie viel Gewicht gerade gehoben werden kann. Über die Greiferstellung wird der Stammdurchmesser angegeben, der wiederum den Sägeschwertwinkel begrenzen kann. Zwei Kameras an dem Greiferaggregat zeigen an, ob der Stamm sicher in der Zange positioniert ist. Gleichzeitig erfolgt eine Greiferdruck-Überwachung, sodass bei Verlust der Spannkraft ein automatisches Nachdrücken ausgelöst werden kann, betont man seitens des bayerischen Maschinenbauers.
„Die sprechende Maschine“
Vor dem „sprechenden“ Biber 84: Eschlböck- Verkaufsleiter Alexander Eschlböck-Kumschier © Philipp Matzku
Im praktischen Einsatz am Stuhleck waren auch zwei Lösungen zur Biomasseerzeugung des Hackerspezialisten Eschlböck, Prambachkirchen. Zum einen der Biber 92 Z mit Zapfwellenantrieb auf einem Demotruck. Zum anderen den Biber 84 auf einem Marox Man-Fahrgestell. Der leistungsfähige Marox Powertruck besticht laut Hersteller mit seiner Geländetauglichkeit durch die 6 mal 6-Achskonfiguration, mit dem 12-Gang-Automatikgetriebe sowie dem Fahren und Hacken vom Bedienplatz aus. Neu beim Biber ist der teleskopierbare Auswurf sowie der K6-Rotor. Mit der Steuerung 4.0 von Eschlböck kann der Hackerfahrer mit dem Büro kommunizieren. Eschlböck kann auf individuelle Kundenwünsche eingehen. „Die Maschine spricht mehr“, erklärt Alexander Eschlböck-Kumschier, Vertriebsleiter bei Eschlböck. Die Hackaufträge können online übertragen, Betriebsdaten und abgearbeitete Aufträge protokolliert werden und so ohne zusätzlichen Aufwand in die Kalkulation einfließen.