Von den Maßnahmen, die auch Stellenstreichungen umfassen, sind unter anderem das Stammhaus in Waiblingen bei Stuttgart/DE sowie weitere deutsche Standorte betroffen. Insgesamt wird von einem Personalabbau im Umfang von 500 Stellen ausgegangen. Deutschland wird im niedrigen dreistelligen Bereich betroffen sein.
Im Zusammenhang mit den am 29. April veröffentlichten Umsatzzahlen verweist der Vorstandsvorsitzende, Michael Traub, vor allem auf tiefgreifende Veränderungen in Waiblingen. Durch die Umstellung von Benzin- auf Akkuprodukte wird es dort sowohl in der Produktion als auch Verwaltung zu Restrukturierungsmaßnahmen kommen.
Stihl konnte den Konzernumsatz von 5,27 Mrd. € 2023 um 1,1% auf 5,33 Mrd. € 2024 anheben. Das Stammhaus erwirtschaftete dabei einen Umsatz von 1,63 Mrd. € (2023: 1,58 Mrd. €). Ein Drittel des Umsatzes erzielte Stihl in Nordamerika, der stärksten Absatzregion des Konzerns. Der Anteil von Akkuprodukten hat sich weiter von 24 auf 25% erhöht. In Deutschland und der Schweiz entfallen bereits 60% auf Geräte mit Akkuantrieb. In Österreich, Skandinavien und den Beneluxstaaten ist es jedes zweite Gerät.
Dementsprechend entfielen 2024 auch große Teile der Investitionen auf die Entwicklung und Herstellung von Akkus und dazugehörigen Geräten. Das Investitionsvolumen lag 2024 bei 349 Mio. €. Davon entfielen 133 Mio. € auf das Stammhaus, unter anderem für den Aufbau einer EC-Motorenfertigung für Akkuprofigeräte. 100 Mio. € investiert Stihl in Oradea/RO, wo ab Oktober unter anderem Batteriepacks hergestellt werden. In den USA hat Stihl 60 Mio. US-$ für den Ausbau der Akkufertigung ausgegeben.