John Deere

Jung und kühn, baut auf Grün

Ein Artikel von Elisabeth Feichter | 15.01.2018 - 15:13
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6-Rad-Harvester 1270G mit einer Kranreichweite von 11,7 m © E. Feichter

Der erst 34-jährige Stefan Demmer aus Karlstein/Thaya baute sich innerhalb von 10 Jahren ein Unternehmen auf, das sich der Holzschlägerung und dem Holzhandel verschrieben hat. Derzeit beschäftigt Demmer neun Mitarbeiter. Neben zwei Valtra-Forsttraktoren mit Palms-Rückeanhängern zählen drei John Deere-Harvester (1270D, 1470D, 1270G, ) und zwei John Deere-Forwarder (1110D, 1210G) zum Fuhrpark des Waldviertlers und er ist einer Erweiterung nicht abgeneigt. „Aufträge habe ich genug, doch werden Investitionen reiflich geprüft“, so der verantwortungsbewusste 2-fache Familienvater.

Demmer absolvierte die Landwirtschaftliche Fachschule Edelhof in Zwettl und erkannte bereits als Kind seine Affinität zum Wald. In der Forstfachschule Waidhofen an der Ybbs erlangte der Bauernsohn das Grundwissen für seine berufliche Zukunft. Weitreichende freundschaftliche Kontakte unterstützen die Geschäftstätigkeit des motivierten Unternehmers.

Von 2003 bis 2007 führten Vater und Sohn ein Einzelunternehmen, bis schließlich die Demmer Stefan GmbH gegründet wurde. Etwa 70.000 Efm/Jahr schneidet das Unternehmen mittlerweile ein. Neben dem Holzschlägerungsangebot werden Rund- und Energieholz vermarktet. Der Jungunternehmer hat ein gutes Netzwerk zu österreichischen Holzabnehmern aller Sortimente aufgebaut. Viele Waldeigentümer übergeben die ganzjährige Betreuung bereits an den 34-Jährigen und vertrauen ihm vollends. „Bei mir werden ausschließlich Leute aus der Region eingestellt. Sie finden hier einen sicheren Arbeitsplatz in der Region“, versicherte Demmer. Sogar einen Forsttechnik-Lehrling hat der Betrieb aufgenommen.

Waldmensch mit wirtschaftlichem Denken

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V. li.: Fahrer Bernhard Russ, Unternehmer Stefan Demmer und Öforst Geschäftsführer Christian Freitag, vor dem 1270G © E. Feichter

„Ich bin weniger ein ‚Schrauber‘, sondern mehr ein ‚Waldmensch‘ mit wirtschaftlichem Denken“, gibt Demmer zu. Dennoch war zu vernehmen, dass er begeistert vom technischen Fortschritt bei Forstmaschinen ist. Seit 2007 ist er Kunde von John Deere. „Nachdem es bisher wenige Probleme mit diesen Maschinen gegeben hat, bin ich dabei geblieben“, gibt der Waldviertler zu. Offensichtlich von den neuen Entwicklungen von John Deere überzeugt, wurden 2017 der 6-Rad-Harvester 1270G sowie der Forwarder 1210G angeschafft. „Die G-Maschinen sind sparsamer beim Kraftstoffverbrauch als deren Vorgänger“, bestätigte Demmer die Herstellerangaben.

Harvester mit abgestimmten Features

Beim 200 kW starken Harvester 1270G wählte der Kunde den längsten Kran CH7 mit bis zu 11,7 m Reichweite und das Aggregat H414. „Vor allem in der Durchforstung lässt sich der kompakte Harvesterkopf besser manövrieren, ohne Schäden anzurichten“, erklärte der Fahrer, Bernhard Russ. Außerdem könne durch die größere Kranreichweite ein weiterer Rückegassenabstand gewählt werden, wodurch Holzernteeinsätze wesentlich pfleglicher für verbleibende Bestände und Naturverjüngungen seien. Selbst im ausgefahrenen Zustand habe der Kran noch genügend Kraft für das Aggregat. Mit 62 cm Fälldurchmesser, gutem Leistungs-/Gewichtsverhältnis und kompakter Bauweise bezeichnet Demmer das H414 als perfektes Allroundaggregat. Für Starkholz steht dem Forstunternehmer der 6-Rad-Harvester 1470D mit Aggregat H415 alternativ zur Verfügung.

Das Hydrauliksystem mit Doppelpumpe sorgt für ausreichende Kraftzufuhr beim gleichzeitigen Einsatz des Krans und des Harvester-Aggregates. Alle John Deere-Harvester der G-Serie haben die optimierte Kransteuerung SBC (Smooth Boom Control). Dadurch werden die Kranbewegungen verbessert, sodass sich die Maschine effizienter und genauer bedienen lässt. Noch eine nennenswerte 3-Buchstaben-Funktion hat die G-Serie anzubieten: PPC (Processing Power Control): Damit lassen sich je nach Baumdimension und Astung die Leistung und der Treibstoffverbrauch mit drei unterschiedlichen Einstellungen optimieren.

Forwarder für Energieholz

Der Forwarder 1210G zählt zu den jüngsten Anschaffungen bei Demmer. Die Rückemaschine kann bis 13 t zuladen, hat eine Kranreichweite von 10 m und die Zugkraft liegt bei 175 kN.

Der Fahrer, Markus Simon, demonstrierte wie einfach und schnell die Kransteuerung mit IBC (Intelligent Boom Control) -Unterstützung funktioniert. Akribisch genau legte er damit innerhalb kürzester Zeit die Stämme in den Rungenkorb. Für die Energieholzernte wollte der Unternehmer innen liegende Schläuche über dem Rotator und der Kranspitze haben. Darüber hinaus lässt sich der Rungenkorb mechanisch verbreitern, um mehr Ladevolumen zu erzielen.

Mehr Infos zu John Deere-Forstmaschinen: www.oeforst.at