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Roger Johansson, Bereichsleiter bei Svenska Skogsplantor © Svenska Skogsplantor.

FORSTSCHUTZ

Ende für chemische Kiefernrüsselkäfer-Behandlungen

Ein Artikel von Stefanie Hilberer (für forstzeitung.at bearbeitet) | 16.04.2019 - 15:20

"Wir glauben, dass wir eine gleichermaßen gute Alternative anbieten können, die das gleiche hohe Schutzniveau bietet. Conniflex schützt Pflanzen in den kritischen Befallsperioden und die Kosten sind vergleichbar mit der Behandlung mit chemischen Pestiziden, bei gleichem Schutzniveau", so Roger Johansson, Bereichsleiter bei Svenska Skogsplantor, in einer Presseaussendung. SSP habe Conniflex vor einigen Jahren entwickelt, um eine pestizidfreie Pflanzenbehandlung anbieten zu können. Bei Versuchen mit Conniflex seien über 300 Millionen Pflanzen im Laufe der Jahre erfolgreich behandelt worden.

Im Jahr 2005 beschlossen die Schwedischen Staatsforste Sveaskog, die weitere Entwicklung einer alternativen Form der Bekämpfung der Rüsselkäfer zu finanzieren und beauftragten die Tochterfirma Svenska Skogsplantor als Projektleiter. Conniflex bestehe aus einem Klebstoff auf Sand- und Wasserbasis, der sich als Schutzpanzer rund um den Stamm der Pflanze lege und die Käfer am Eindringen hindere, heißt es in einer Aussendung. Es sei gleichzeitig effektiv und umweltfreundlich.

Svenska Skogsplantor werde in einer Übergangszeit weiterhin chemisch behandelte Pflanzen von anderen Lieferanten kaufen. Dies mache jedoch nur rund 12% des Gesamtumsatzes aus. Mit seiner großen Kaufkraft arbeite Svenska Skogsplantor daran, auch die Bekämpfung anderer Schädlinge auf umweltfreundlichere Weise zu bewerkstelligen.