Mountainbiker im Wienerwald am Shared Trail in Weidlingbach (WienerWaldTrails) © ÖBf / Markus Wessig
„Der Nutzungsdruck auf Wälder und Naturräume ist im Moment enorm“, weist Dr. Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), auf den Besucheransturm hin. Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts SORA hat sich der Anteil an Mountainbiker unter den Erholungssuchenden im Wald zuletzt von 6 auf 13% verdoppelt.
Das gestiegene Besucheraufkommen führt auch zu einem Anstieg an Konflikten: abgerissene Absperrbänder, Waldschilder im Straßengraben, gefährliche Fahrmanöver und Fahrten durch Sperrgebiete bis hin zu tödlichen Unfällen. Wenig überraschend: Laut Umfrage begrüßt ein Großteil der Erholungssuchenden verbindliche Regeln für das Radfahren im Wald.
Das Streckennetz der ÖBf umfasst rund 2.450 km und wird laufend erweitert. Die Palette reicht von genussvollen Panoramastrecken bis hin zu sportlichen Downhill-Trails. „Mit den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Niederösterreich wurden bereits vor Jahren Rahmenverträge für das Mountainbiken abgeschlossen“, erklärt Freidhager. Der immer beliebter werdende Freizeitsport hat neue Regelungen erforderlich gemacht. Auf Basis der Verträge sind Pflicht- und Haftungsfragen klar geregelt. „Mit den Verträgen wurde Sicherheit für alle geschaffen. Das Vertragsmodell hat sich in den letzten Jahren bestens bewährt“, unterstreicht der ÖBf-Vorstand die gute Zusammenarbeit, die vor Ort meist mit den Gemeinden, regionalen Tourismusverbänden oder Vereinen erfolgt, und appelliert an das Einhalten der Fair-Play-Regeln.
Link zum FairPlay-Infoblatt (ÖBf)
Link zum digitalen Wald-Begleiter:
Richtiges Verhalten in Österreichs Wäldern (BMLRT)
