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Doris Schmidauer, Ehefrau von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager, und Auma Obama, Schwester des ehemaligen US-Präsidenten, beim Besuch im Wald der Zukunft © ÖBf-Archiv/Frank Helmrich

ÖBF

Prominenz im Wald der Zukunft

Ein Artikel von Andrea Kaltenegger, Unternehmenssprecherin ÖBf | 21.10.2021 - 08:06
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Wald der Zukunft - struktur- und artenreiche Mischwälder © ÖBf-Archiv/ Wolfgang Simlinger

Mit ihrer Stiftung „Sauti Kuu“, das auf Kiswahili „Starke Stimmen" bedeutet, will Obama jungen Menschen Perspektiven geben und ein nachhaltiges Wachstum in den ländlichen Regionen Kenias fördern. Unter der Schirmherrschaft von Doris Schmidauer erfolgt ein langfristiger Wissensaustausch mit österreichischen Betrieben bzw. Organisationen. Als größter heimischer Waldbesitzer bieten auch die Österreichischen Bundesforste im Bereich nachhaltige Forstwirtschaft und Wiederaufforstung für klimafitte Wälder ihr Know-how an. Im Bundesforste-Revier Hinterbrühl überzeugte sich Obama schon heute vom idealtypischen Wald der Zukunft – einem bunten und vielfältigen Mischwald mit hoher Biodiversität.

Es ist mein Herzensprojekt, von Armut betroffenen Kindern und Jugendlichen in meiner Heimat Kenia wieder eine Zukunftsperspektive zu bieten. Umso mehr freue ich mich, hier in Österreich so engagierte Kooperationspartner wie etwa die Österreichischen Bundesforste zu gewinnen. Durch jahrzehntelange Übernutzung ist die Waldfläche in Kenia bereits deutlich zurückgegangen. Ich möchte diese Situation in unserem Projektgebiet wieder umkehren und mit Aufforstungsaktionen den Wald zurück in die Lebensrealität der Menschen bringen.


Auma Obama

Wälder sind für uns eine unersetzliche Lebensgrundlage, doch durch intensive Nutzung und die Klimakrise geraten sie weltweit zunehmend unter Druck. Dabei sind Wälder Teil der Lösung. Sie speichern riesige Mengen Kohlenstoff, schützen vor Naturgefahren, reinigen Luft und Wasser und sichern die Artenvielfalt. In Österreich pflegen wir eine lange Tradition in der nachhaltigen Bewirtschaftung unseres Lebensraumes. Ich freue mich, dass wir mit der gemeinsamen Initiative die Möglichkeit haben, unser Wissen an junge Menschen aus Kenia weiterzugeben.


Doris Schmidauer

In einer modernen Forstwirtschaft gehen Ökonomie und Ökologie Hand in Hand. So gewinnen wir für die Gesellschaft den nachwachsenden Rohstoff Holz und erhalten die Wälder als Lebens- und Erholungsraum – das ist umso wichtiger in Zeiten der Klimakrise. Damit es auch in 100 Jahren noch intakte Wälder gibt, bauen wir schon heute am Wald der Zukunft – mit Baumarten, die von Natur aus in der Region vorkommen und weitgehend natürlich nachwachsen. Wenn wir nun dazu beitragen dürfen, dass auch in Kenia ein neuer, klimafitter Wald entsteht, ist das auf lange Sicht ein Gewinn für uns alle, denn unser Wald ist unsere Zukunft.


Rudolf Freidhager