Land&Forst Betriebe Österreich

Zukunft edelherb

Ein Artikel von Robert Spannlang | 18.04.2024 - 14:50

Sehr durchwachsen sei das Wirtschaftsjahr 2023 für die Forstbetriebe gelaufen, konstatierte der neue Generalsekretär der Land&Forst Betriebe Österreich, Martin Kubli, gleich zu Beginn. Waren die Märkte noch mit positiven Entwicklungen in das Vorjahr gestartet, habe mit April ein Abwärtstrend eingesetzt, der die Holzpreise deutlich sinken ließ – im Jahresschnitt immerhin um 9% im Vergleich zum Jahr davor, berichtete er. Der hochgerechnete Gesamteinschlag 2023 weise mit 17,3 Mio. fm gar ein Minus von 10% aus. 2023 habe insbesondere das Erntevolumen des Kernsortimentes Nadelsägerundholz stark abgenommen: –13%. Dies ist wohl auch eine Auswirkung des hohen Schadholzanteils von 40%.

Auch der Nadelschnittholzexport habe 2023 mit –9% stark an Dynamik verloren. Eine flaue Baukonjunktur, eine hohe Infation und hohe Zinsen ließen bis weit hinein ins kommende Jahr kaum eine Trendumkehr am Holzmarkt erwarten, so die herbe Botschaft des neuen LFBÖ-Führungsduos. Erst für die zweite Jahreshälfte 2025 könnte sich eine gewisse Belebung am Markt einstellen.