17 m hoher und 40 t schwerer hochmoderner Langstreckenseilkran im Wienerwald © ÖBf-Archiv/F. Helmrich
Ziel ist es, mehr Platz und Licht für aufkeimende Jungbäume im Wald der Zukunft zu schaffen. Bis zu 8m lange Stammteile werden mit einem knapp 1.000m langen Seil in der Luft schwebend zum Aufarbeitungsplatz transportiert. Das schont den Waldboden und die natürliche Verjüngung.
„Der Wienerwald ist ein Paradebeispiel für moderne Waldbewirtschaftung“, sagt Rudolf Freidhager, Vorstand der ÖBf, die rund ein Drittel der Fläche in der Region betreuen. Ein Großteil des Wienerwaldes ist als Biosphärenpark ausgewiesen.
Ein Langstreckenseilkran kommt üblicherweise in unwegsamen und steilen Gebirgslagen zum Einsatz. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten des Ernteortes – das rund 15 ha große Waldgebiet ist von tiefen Gräben durchzogen – findet er nun erstmals auch im Osten des Landes sein Einsatzgebiet. Aufgestellt wird das 17m hohe und rund 40t schwere, hochmoderne Erntegerät am Rande des Sophienalpe-Parkplatzes, mit vier Abspannseilen im Boden und an umliegenden Bäumen verankert.
Der Holzernteeinsatz soll bis Februar 2022 dauern, der Parkplatz und seine Umgebung solange als forstliches Sperrgebiet ausgewiesen. „Wir wissen, dass diese Gegend für viele ein beliebtes Freizeitgebiet ist. Daher haben wir für den Wanderweg zwischen Sophienalpe, Mostalm und Rieglerhütte auch eine eigene Umleitung eingerichtet“, informiert Freidhager und appelliert eindringlich, das Betretungsverbot des forstlichen Sperrgebiets einzuhalten: „Wenn Holz geerntet wird, besteht Lebensgefahr."
Link zum Biosphärenpark Wienerwald: www.bpww.at
Information zur Umleitung eines Wanderweges © ÖBf-Archiv/F. Helmrich
