Eine der Festreden im gut gefüllten Großen Saal der HBLA Bruck hielt Prof. Dr. Wolfgang Hintsteiner © B.Schuss
Nach einem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Bruck an der Mur fand der, von der Schulband musikalisch untermalte, feierliche Festakt im bis auf den letzten Platz gefüllten Großen Saal des Schulgebäudes statt. Nach einer Fanfare der schuleigenen Jagdhornbläsergruppe und Begrüßung der Schüler, Lehrer, Eltern und Ehrengäste durch Direktor HR Anton Aldrian, wurden die Diplome an 74 Schüler und 10 Schülerinnen der Jahrgänge 5A unter Prof. Bettina Gailberger, 5B unter Prof. Andreas Reinprecht und des Aufbaulehrgangs 3 unter Prof. Dr. Wolfgang Hintsteiner, überreicht. Neun der insgesamt 84 Absolventen schlossen mit Auszeichnung ab. In ihren Grußworten waren die Ehrengäste Peter Koch, Bürgermeister der Stadtgemeinde Bruck an der Mur, Direktor der Steirischen Landesforste und Präsident der Waldpädagogik Österreichs Andreas Holzinger, OFR Herwig Schüssler vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Bezirksjägermeister Ofö. Johann Fraiß sowie Lukas Stepanek, Revierleiter bei den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf AG) und Obmann des Österreichischen Staatsförstervereines, voll des Lobes für das fachlich hohe Niveau der Ausbildung in Bruck. Die Redner betonten, dass die ÖBf AG mit 300 und der Landesforstdienst der Steiermark mit 60 angestellten Förstern ihr Forstpersonal vorzugsweise aus den Abgängern der Forstschule rekrutierten.
Ein Kompetenzzentrum für Wald
Gemäß dem Leitspruch der Schule „Bildung braucht Wurzeln“ vereint die Ausbildung zeitgemäße Vermittlung forst- und holzwirtschaftlicher Zusammenhänge mit Tradition. Als Kompetenzzentrum für Wald werden Schlüsselqualifikationen zum Erhalt einer nachhaltigen, multifunktionalen Forst- und Wasserwirtschaft durch eine hochwertige allgemeine und forstfachliche Ausbildung mit einem hohen Grad an Praxisbezug vermittelt. Erlebnispädagogik – insbesondere Waldpädagogik – und die gesellschaftsrelevante Bedeutung von Jagd und Fischerei sind ebenfalls Teil des schulischen Selbstverständnisses. Die Absolventinnen und Absolventen werden auf die Kompetenz vorbereitet, Forstbetriebe zu leiten, im Naturraummanagement, in der Holzverarbeitung und Versorgung mit Bioenergie, in der Sicherung vor Naturgefahren sowie in anderen forstrelevanten Berufsfeldern tätig zu sein.
Abschied mit Wehmut
Dass neben der fachlichen Wissensvermittlung größter Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung, die soziale Kompetenz, die Team- und Kritikfähigkeit junger Menschen gelegt wird, erlebten die Festgäste beim Vortrag der Dankesworte der Schüler an ihrer Betreuer: Voll Stolz, Witz und Freude, aber auch Wehmut bedankten sie sich beim Lehr-und Schulpersonal für fünf wunderschöne Jahre. Die Jahrgangsleiter wurden von ihren Schützlingen mit tosendem Applaus und sehr persönlich und liebevoll gestalteten Geschenken verabschiedet.