LJM-Stv. Andreas Kühberger, Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Dr. Dalial Freitak, Dr. Rektor Peter Riedler und DDr. LJM-Stv. Burkhard Thierrichter (v.li.) © Jagd Steiermark
Ameisen und eine Vielfalt von Bestäubern spielen eine wichtige Rolle im fein austarierten System, sind jedoch selbst stark gefährdet. Die Forschungsstation für Waldinsekten ermöglicht in Kooperation mit der Naturvermittlungsplattform "Naturwelten Steiermark" die Erforschung der Gesundheit, der Bestände und Stressoren heimischer sozialer Insektenarten. Damit soll ein Beitrag zum Erhalt der Waldökosysteme geleistet werden. So viel scheint jetzt schon klar: Monokulturen, Pestizide und der Verlust von Lebensräumen sind die Hauptgründe für das Insektensterben.
Warum in Kooperation mit der Jagd?
"Jäger verstehen die Zusammenhänge unserer Kulturlandschaft und setzen sich für einen gesunden Artenbestand ein", heißt es in einer Presseaussendung der "Steirischen Jagd"-Plattform. Die Steirische Jagd ist Teil des flächendeckenden Wildtier- und Lebensraummanagementes in der Steiermark. Sie legt einen umfassenden Fokus auf vorhandene Ökosysteme unter Berücksichtigung von Biodiversität und Artenvielfalt.
Mit diesem Projekt beginnt man bei den Kleinsten: Die Wechselwirkungen zwischen Waldinsekten und unseren heimischen Wildarten sind nur teilweise bekannt - etwa beim Auerwild, dessen Bruterfolg wesentlich vom Vorkommen von Ameisen abhängt. Durch gezielte Forschung will man das Wissen erweitern, Zusammenhänge erkennen und auf der Grundlage von Forschungsergebnissen interpretieren, erklären die Vertreter von Jagd Steiermark.