Jenz

Werkzeug für schnell laufende Schredder

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 08.08.2024 - 08:12
easyprotect cut mit Flexsystem.jpg

Die neue Werkzeuggeneration Easyprotect von Jenz ist erstmalig in der Schreddertechnik möglich und basiert auf erfolgreichen Praxiserfahrungen aus der Hacktechnik © Jenz

Dabei können die Rotoren wahlweise mit freischwingenden oder feststehenden Werkzeugen bestückt werden und bieten damit eine laut Hersteller einzigartige Flexibilität hinsichtlich des Einsatzzweckes der Maschine: von der Auffaserung im Rahmen der Kompostierung bis hin zur Hackschnitzelerzeugung mit fest definierten Schnittmustern. Bei Easyprotect handelt es sich um ein feststehendes Werkzeugsystem mit herausragenden Eigenschaften in puncto Schutzfunktion und Wartungszugänglichkeit. „Beim Vergleich von feststehenden mit freischwingenden Vorteilen überwiegen die Vorteile feststehender Werkzeuge in vielerlei Hinsicht “, erklärt Hans Heinrich Hermeier, geschäftsführender Gesellschafter und Leiter des Produktmanagements bei Jenz. „Hohe Materialqualität und Durchsatzleistung, niedriger Kraftstoffverbrauch, ruhiger Maschinenlauf mit dementsprechend weniger Verschleiß und Wartung sprechen für sich. Einer der größten Risikofaktoren aber bleibt der Fremdkörpereintritt. Um dieses Risiko zu minimieren, haben wir ein völlig neues und innovatives Werkzeugsystem entwickelt, welches genau das bietet, was es bei Fremdkörpern benötigt: eine Schutzfunktion.“

Das neue Werkzeugsystem mit dem Namen Easyprotect im Setup „Cut“ verfügt unter anderem über eine neu entwickelte Überlastfunktion des oberen Klemmstücks sowie eine optimierte Geometrie des Grundträgers, wodurch im Falle eines Fremdkörpereintritts nicht nur Folgeschäden auf ein Minimum reduziert werden, sondern auch die Ausfallzeiten für die Behebung des Schadens massiv gesenkt werden konnten. „Bei den bisherigen Easycut-Werkzeugen musste im Schadensfall das komplette Werkzeug ausgebaut werden – mit der Folge entsprechender Ausfallzeiten. Dank der Neuentwicklungen ist beim Easyprotect ein Tausch der beschädigten Verschleißteile innerhalb von 15 Minuten innerhalb der Maschine möglich, sodass eine schnelle Fortsetzung der Arbeit gewährleistet wird“, informiert Hermeier.

Die optimierte Geometrie des Werkzeugs verhindert zusätzlich nach Einschlag des Fremdkörpers die Fortsetzung des Schredderprozesses und damit weitere Folgeschäden. In Kombination mit dem bewährten IPS (Impact Protection System), bei dem über Schwingungen an der Gegenschneide erkannt wird, ob sich ein Fremdkörper in der Maschine befindet, entsteht so eine nahezu optimale Schutzfunktion der Maschine.