USA

Drohnen im dichten Wald

Ein Artikel von Robert Spannlang | 10.12.2018 - 08:27

Oft werden Drohen häufig außerhalb des Sichtbereichs des Piloten geflogen. Gerade im Wald sind Hindernisse zahlreich vorhanden, der Blickbereich der Kamera ist meistens eingeschränkt. Wie lausitzer-allgemeine-zeitung.org berichtet, soll es durch ein integriertes LIDAR-Radarsystem möglich sein, selbst im dichten Wald zwischen Bäumen sicher umherzufliegen. Die Sensoren erkennen dabei selbstständig, wenn die Drohne einen Hindernis zu nahe kommt und wenn ein Geländestreifen bereits überflogen wurde.

Drohne wählt ihre Flugroute autonom

Während die Drohne umherfliegt, wird mit LIDAR-Messungen eine 3D-Karte des Geländes erstellt. Algorithmen helfen der Drohne, unerforschte und bereits gesuchte Stellen zu erkennen, sodass sie nicht das gleiche Areal mehrmals aufnimmt. Noch nicht überflogene Bereiche sind dunkel, werden jedoch grau, sobald sie überflogen wurden. Bäume erscheinen je nach Höhe als blaue und grüne Blöcke. Eine Off-Board-Bodenstation verschmilzt die einzelnen 3D-Karten mehrerer Drohnen zu einer globalen 3D-Karte des Geländes. Die Forscher testeten ihr System in Simulationen von künstlich generierten Wäldern sowie in Waldgebieten im Langley Research Center der NASA. In simulierten und realen Experimenten konnte jede Drohne erfolgreich eine Fläche von 20 Quadratmetern kartieren und ihre Karten zu einer kollektiven Karte beisteuern. Eine Schlüsselinnovation ist ein neuartiger Algorithmus, das es den Drohnen ermöglicht, bei jedem Schritt intelligent ihr Flugmuster auszuwählen. Dies könnte eine Personensuche bei einem Rettungseinsatz insgesamt effizienter machen.