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Eschenwertholz © J. Parschau

Submission Northeim

Abschwung bei Esche in Niedersachsen

Ein Artikel von Jörg Parschau (für forstzeitung.at bearbeitet) | 05.03.2019 - 14:40

Die Eiche lag mit knapp 71% des Angebots in der Masse klar vorn und dominierte auch beim Durchschnittserlös mit 559 €/fm, was 5% unter dem Vorjahreswert lag. Dieser preisliche Rückgang sei allerdings der Tatsache geschuldet, dass die Holzsorte „Wildeiche“ anders als im Vorjahr bei der Durchschnittsermittlung nicht gesondert gewertet wurde, so die Landesforsten. Der beste Eichenstamm erzielte 1.322 €/fm.

Zweithäufigste Baumart im Angebot war mit 25% die Esche. Beim Durchschnittserlös lag sie jedoch mit 201 €/fm nur auf dem fünften Rang – noch hinter Bergahorn (258 €/fm), Lärche (222 €/fm) und Roteiche (217 €/fm). Zudem war der Eschen-Durchschnittserlös 11% niedriger als im Vorjahr. Nach Ansicht der Anbieter ist dieser Rückgang qualitätsbedingt. Darüber hinaus wurde in Northeim heuer deutlich weniger Esche angeboten als in den fünf Vorjahren. Der beste Eschenstamm verkaufte sich für 342 €/fm.

Sonstige Baumarten machten zusammen nur rund 5% des Angebots aus, wobei die größten Anteile auf Bergahorn und Kirsche entfielen. Bei beiden reichte der Durchschnittserlös nicht an den Vorjahreswert heran. Die Kirsche lag hier mit 196 €/fm noch hinter der Esche. Nichtsdestotrotz wechselte der beste Kirschenstamm für 559 €/fm den Besitzer. Beim Bergahorn lag der Spitzenpreis lediglich bei 342 €/fm.

Insgesamt 27 Bieter aus Deutschland, Polen und Dänemark nahmen an der Submission teil, welche wegen der Bewältigung der zurückliegenden Katastrophensaison von Januar auf Ende Februar verschoben worden war. Trotz der widrigen Umstände konnte der Durchschnittserlös über alle Baumarten hinweg im Vergleich zu 2018 um 11% auf 454 €/fm gesteigert werden, was sich aus der Mengenverschiebung hin zur Eiche erklärt. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Anbieter.