Bayern

Die Fichtenborkenkäfer fliegen wieder

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 28.05.2021 - 08:41

Der Aktivität beim ersten Schwärmflug war so konzentriert wie seit 2015 nicht mehr. An mehreren Monitoringstandorten in Mittel- und Unterfranken und im Frankenwald sowie in Niederbayern – vereinzelt auch in den übrigen Regierungsbezirken – zählte man mehr als 3.000 Buchdrucker pro Woche (Warnschwelle für Stehendbefall) je Falle.

Stehendbefall liegt vereinzelt vor. Ausfliegende Käfer befallen derzeit liegendes, frisches Holz und unaufgearbeitete Windwürfe. Ist das Holz durch anfliegende Käfer besetzt, kann es zu Stehendbefall im näheren Umkreis kommen. Auch in den höheren Lagen (über 800m) beginnen die Käfer zu schwärmen.

Das im Lauf des Mai wechselhafte und kühle Wetter schränkt die Fichtenborkenkäfer bei der Brutanlage nur bedingt ein. Wenn die Käfer ein sonnig warmes Wetterfenster zum ersten Schwärmflug nutzen konnten und unter der Rinde sitzen, können sie auch bei regnerischen Bedingungen die Brutanlage weiterführen. Das LWF empfiehlt, nach Bohrmehl Ausschau zu halten, um einen Befall schnell zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Link zu den Handlungsempfehlungen des LWF

Link zur interaktiven Risikokarte für Bayern