Spanien

400 Mio. € für spanische Forstwirtschaft

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 06.12.2021 - 10:41

Die Holzernte in Spanien belief sich 2019 laut Eurostat auf knapp 19 Mio. fm. Das sind 4% des Einschlags der Europäischen Union. Rund ein Drittel der Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Auf 73% der Fläche Spaniens leben 13% der Bevölkerung. Vor allem in dünn besiedelten Regionen geht die Bevölkerung weiter zurück.

72% des Waldes in Spanien sind in privatem und 28% in öffentlichem Eigentum. 87% der Holzernte erfolgten im privaten und 13% im öffentlichen Wald. 56% sind Laub-, 37% Nadel- und 7% Mischwald.

Lediglich 6 von 50 Provinzen, alle im Norden des Landes, erreichten 2019 einen Holzeinschlag von mehr als 1 Mio. fm/J. Vorherrschende Baumarten sind Eukalypten (39%), gefolgt von Monterey- (26%) sowie Seekiefern mit 16%. In dem Aufbau- und Resilienzplan übe die Regierung Kritik an Monokulturen, wie im Fall des Eukalyptus, wegen des Fehlens an Biodiversität, berichtet Edda vom Dorp, Germany Trade & Invest.

Der Anteil nachhaltig bewirtschafteter Wälder lag 2019 bei 5,5 Mio. ha. Das sind 20% des Gesamtbestandes. 12,5% sind PEFC- und 1,8% FSC-zertifiziert. 66.000 ha, vor allem die Provinz Aragón, waren von Waldbränden betroffen.

Neben der Holzproduktion wurden 2019 48.800 t Kork, 11.000 t Pilze, Kastanien und Harz, 1400 t Pinienkerne und 8000 kg Trüffel aus Spaniens Wäldern gewonnen.