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Aus der Forschung

Städte brauchen Wald und Bäume

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 17.05.2022 - 15:53
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"Blick auf den Wald": In der Studie "Die grüne Stadt aus forstlicher Sicht" des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird aufgezeigt, welchen Beitrag Bäume für die grüne Stadt liefern. © JP Valery, unsplash.com

Stadtgrün wirkt sich positiv auf die Menschen aus, das Mikroklima, den Boden und die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren. Das Stadtgrün steht aber durch die Klimaveränderungen vor großen Herausforderungen.

Hitzeextreme werden ohne gegensteuernde Maßnahmen weiter zunehmen und die fortschreitende Urbanisierung die negativen Auswirkungen auf das städtische Klima verstärken. Ein ausgeprägtes Stadtgrün kann das Klima und die Lebensqualität in einer Stadt erheblich verbessern: Grünflächen dienen als Zwischenspeicher für Regenwasser, verbessern die Luftqualität, erhöhen die Verdunstung, spenden Schatten, senken dadurch die Lufttemperatur und helfen, thermische Extreme wie Hitzestress zu reduzieren.

„Für eine klimagerechte Stadtplanung, wo das Stadtgrün Platz findet und seine vielfältigen und wichtigen Leistungen erfüllen kann, ist eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure erforderlich“, beschreibt Dr. Peter Mayer, Leiter des BFW, die Situation und weiter: „Bei der Recherche zu dieser Studie zeigte sich, dass es in Österreich viele regionale Aktivitäten gibt, eine gemeinsame Strategie in punkto Stadtgrün fehlt aber in Österreich noch“.

Link zur Studie: Die grüne Stadt aus forstlicher Sicht (pdf)