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Die INTERFORST 2022 bietet als Leitmesse für jeden einzelnen Schritt der Waldbewirtschaftung bis hin zur Holzverwertung zahlreiche Lösungsansätze für eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Waldbewirtschaftung © Messe München

INTERFORST 2022

Langfristig planen für Bioökonomie

Ein Artikel von INTERFORST München | 07.07.2022 - 13:39

Sturm, Käferbefall und Trockenheit sind sichtbare Folgen des fortschreitenden Klimawandels. Den Fachleuten ist klar: Die Wälder müssen mit aktiver und nachhaltiger Bewirtschaftung an die Entwicklungen angepasst werden – mit Berücksichtigung aller Waldfunktionen und einer langen Zukunftsperspektive. Nur wenn die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte gleichwertig berücksichtigt werden, können die Wälder auch zukünftig ihre Leistungen für alle Bürgerinnen und Bürger erbringen.

Neben der Naturverjüngung muss Pflanzung und Saat neuer Baumarten, zu klimastabilen Wäldern beitragen. Dazu kommen Innovationen für die Pflanzung, die Jungbestandspflege und die Durchforstung. Neben diesen Top-Themen der INTERFORST-Aussteller sind auch wie pfleglicher Maschineneinsatz und Bodenschutz im Fokus.

Auch die Digitalisierung hilft – z. B. mit Prognosen zur Gesundheit und zum Wachstum des Waldes. So können die Akteure der Branche noch schneller auf sich ändernde Bedingungen reagieren.

Nutzungskonzepte und neue Lösungen
Für eine erfolgreiche Entwicklung der Bioökonomie muss eine effiziente Produktion und Bereitstellung des Rohstoffes Holz möglich bleiben. Idealerweise wird so die Leistungsfähigkeit des Waldes insgesamt gefördert. Auf der INTERFORST 2022 zeigen Aussteller auch Maschinen und Geräte sowie komplette Systemlösungen für schwierig erreichbare Waldregionen, für die Baumpflege in Erholungswäldern und für die Landschaftspflege in Naturschutzgebieten.

Die Bioökonomie bietet großartige Möglichkeiten. Viele Experten in der Forst- und Holzwirtschaft fragen sich heute, wie Holz und Holznutzung künftig in den Wirtschaftssystemen integriert sein könnte. Neue Optionen über die energetische Nutzung oder die Nutzung als Baustoff hinaus werden derzeit erforscht.

Im Rahmenprogramm bietet die INTERFORST wichtige Informationen dazu: Im Kongress in Halle B6 informiert am 19. Juli informiert Dr. Sebastian Glasenapp, Thünen-Institut für Waldbewirtschaftung, über „Holzverwendung in Deutschland“ und am Mittwoch, 20. Juli, spricht der Institutsleiter, Prof. Dr. Matthias Dieter, über „Rohstoffmobilisierung für Bioökonomie“. Im Forum, ebenfalls in Halle B6, bietet der Themenblock Klimawandel Waldbau am 18. Juli Vorträge zur Pflanzenbestellung, Pflanzung und Pflanzverfahren. Auf der Grünen Couch in Halle B6 findet am 20. Juli eine Diskussionsrunde zum Thema „Waldnaturschutz mit Zukunft“ statt.

Weitere Informationen zur INTERFORST gibt es unter www.interforst.com