proPellets Austria hat das Umfrageinstitut TQS Research & Consulting in Wien beauftragt, den ersten österreichischen Heizreport zu erstellen, um die Bedürfnisse der Bevölkerung in Bezug auf das Thema Heizen in Österreich zu erheben. Knapp 85% der Befragten besitzen ein Einfamilienhaus, und fast ein Fünftel besitzt zusätzlich weitere Immobilien, wobei Einfamilienhäuser am häufigsten genannt werden (71%).
In den nächsten 15 Jahren sollen 92 Millionen Heizungen in Europa ausgetauscht werden, davon 1,2 Millionen in Österreich. Seit Anfang des Jahres erhalten Haushalte rund 75% Förderung beim Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf umweltfreundliche Varianten. Für Haushalte mit einem niedrigen Einkommen werden die Kosten zu 100% übernommen. 80% können sich vorstellen, die Förderungen für den Heizungstausch in Anspruch zu nehmen, wobei jeder Fünfte bis Ende 2026 und 70% in den nächsten fünf Jahren die Heizung tauschen möchten.
Ausschlaggebende Motive für den Heizungstausch sind Kosteneinsparungen (96%), ein niedrigerer Wartungsaufwand (94%) sowie eine schnelle Installation (91%). Für drei von fünf Befragten ist eine Pelletsheizung eine attraktive ökologische Variante. Insbesondere Personen unter 30 Jahren bewerten Pelletsheizungen nach den Informationen im Konzept-Test als attraktiver im Vergleich zu älteren Befragten.
Informationsdefizit bei Fördermöglichkeiten
Im Zentrum der Kampagne "Ja! Jetzt Pellets" von proPellets Austria steht ein webbasierter Förderrechner, der mit wenigen Klicks über die Förderung im konkreten Fall Auskunft gibt © proPellets Austria
Rund die Hälfte der Wechselwilligen fühlt sich andererseits nicht ausreichend informiert. Ein Drittel der Immobilienbesitzer hat von der 75%-Förderung noch nichts gehört. Für 60% der Hausbesitzer ist die Finanzierung die größte Hürde, um auf eine Heizung aus erneuerbaren Energien umzusteigen. Daher startet proPellets Austria mit "Ja! Jetzt Pellets" eine große Informationskampagne, um dem vorhandenen Informationsdefizit entgegenzuwirken.
Die in der Umfrage befragten Immobilienbesitzer heizen zu 50% noch mit einer Erdgas-Zentralheizung oder einer Öl- beziehungsweise Flüssiggas-Zentralheizung. Holzöfen, Pelletkamin- und Kachelöfen werden derzeit von 30% der Befragten verwendet, während 16% über eine Pelletsheizung verfügen. Fernwärme, Strom und Infrarotheizungen nehmen mit jeweils 8% eine untergeordnete Rolle ein, und 10% haben eine Stückholz-Zentralheizung im Einsatz. 30% der Befragten nutzen Photovoltaik, und 25% setzen auf Ökostrom.