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Warten auf den Einlass: Besucher der DLG-Waldtage in Lichtenau/DE vor dem Haupteingang zum 70ha Messeareal © R. Spannlang/Forstzeitung

DLG-Waldtage 2025

Reigen im Walde

Ein Artikel von Robert Spannlang | 14.09.2025 - 18:50

Auf dem etwa 70 ha großen Areal, das etwa zur Hälfte mit Laubmischwald bedeckt ist, hatten schon einige Ausgaben der DLG-Waldtage stattgefunden. Die Veranstalter – die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft – konnte deshalb auf einen reichen Erfahrungsschatz bei Standauf- und -abbauroutine, Besucherstromlenkung und sogar die Einrichtung von Reinigungsstraßen für zufahrende Fahrzeuge zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest zurückgreifen. „Da dürfen sich die Veranstalter etwa der KWF-Tagung warm anziehen“, formulierte ein Aussteller salopp.

Was ein wenig unter den Erwartungen so mancher Aussteller zurückblieb, war das Besucheraufkommen. Kurze Regenphasen an den ersten beiden Messetagen werden wohl kaum dafür verantwortlich gemacht werden können. Eher schon die Tatsache, dass in diesem Teil Deutschlands der Anteil kommunaler und staatlicher Wälder im bundesweiten Vergleich eher hoch und jener des Privatwaldes eher gering ist. „Es wäre vielleicht doch an der Zeit, die Komfortzone von Lichtenau zu verlassen und die DLG-Waldtage wieder einmal woanders zu veranstalten“, schlug ein Aussteller vor. Ein weiterer Grund für das in der Empfindung mancher Aussteller durchwachsene Besucherinteresse kann aber auch gewesen sein, dass keine großen Innovationen und Messesensationen erwartet worden waren. Und das wiederum haben sich die Aussteller selbst zuzuschreiben.