19. September
Der Waldbesitzerband AGDW – Die Waldeigentümer sowie die Dachorganisation Familienbetriebe Land und Forst lehnen in einer gemeinsamen Erklärung das deutsche Durchführungsgesetz zur EU Renaturierungsverordnung ab.
Die beiden Verbände stören sich an den aus ihrer Sicht starren Leitbildern, die den durch den Klimawandel bedingten dynamischen Wandel der Wälder verkennen und den dringend notwendigen Umbau zu klimaresilienten Mischbeständen ausbremsen.
Auch das für den Wald gewählte Indikatorenset wird als praxisfern eingestuft. Besonders problematisch ist die fehlende Beteiligung der Eigentümer, obwohl die Länder bis Oktober 2025 Flächen melden müssen. Zudem drohen neue Bürokratie, Eigentumseingriffe und Rechtsunsicherheiten. Da die Finanzierung völlig offen bleibt und langfristige Zusagen fehlen, sehen die beiden Verbände die Verordnung in der aktuellen Form als nicht tragfähig und fordern eine grundlegende Überarbeitung. In der jetzigen Form würde die deutsche Wiederherstellungsverordnung den klimaresilienten Waldumbau gefährden, heißt es abschließend.
18. September
Der Dachverband Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) warnt vor übermäßiger Bürokratie, fehlender Planungssicherheit und mangelnder Beteiligung aller Waldbesitzarten. DFWR-Präsident Christian Haase betont, die Verordnung sei weder praxistauglich noch finanziell abgesichert, schwäche die Forstbetriebe und behindere den notwendigen Waldumbau.
Der DFWR verweist zudem auf Risiken durch ein erweitertes Verschlechterungsverbot, zusätzliche Monitoringpflichten und Doppelstrukturen ohne Mehrwert. Gefordert werden stattdessen langfristige Finanzierungsmodelle, flexible und regional angepasste Maßnahmen sowie eine enge Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen.