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Historisch und doch modern war der Veranstaltungsort der Forsttagung 2022: Burg Taggenbrunn in Kärnten © R. Spannlang/Forstzeitung

Forsttagung 2022

Klug und selbstbewusst handeln

Ein Artikel von Robert Spannlang | 09.06.2022 - 21:37

Der Tagungsort vermittelte Würde und Erhabenheit: Die als Veranstaltungsort und Kunstfläche genutzte Burg Taggenbrunn gewährt nicht nur einen beeindruckenden Ausblick auf St. Veit/Glan, von hier aus wurde Kärnten tatsächlich auch einmal regiert. Hehre Gedanken und tiefschürfende Fragen begleiteten dann auch die Präsentationen: Mit Klemens Schadauer und Alexandra Freudenschuss vom BFW wurde ein Blick zurück auf den Werdegang der Österreichischen Waldinventur und auf die Gegenwart forstlich relevanter, internationaler Abkommen getan. Silvio Schüler, Katharina Lapin (beide BFW) und Hubert Röder (Hochschule Weihenstephan) belegten mit neueren Studien, wie aktive Waldbewirtschaftung eine Antwort auf die Klimakrise sein und Biodiversität im Wald sogar steigern kann. Willibald Ehrenhöfer (Forstbetrieb Mayr-Melnhof-Saurau) appellierte an das Selbstbewusstsein der Forstleute: "Wir haben uns 30 Jahre lang hinterm Baum versteckt!"

Forstsektionschefin Maria Patek verlieh an Elisabeth Johann und Johannes Wohlmacher den seltenen Amtstitel der Forsträtin bzw. des Forstrates.